Leben mit dem Defibrillator

Du bist nicht allein!

Leben OHNE Defibrillator

Liebe Leser!

Fast genau auf den Tag ein Jahr ist es nun her, dass ich mir den Medtronic ICD operativ habe entfernen lassen. Die Batterie des ICDs war nach 6 Jahren fast leer und es mussten Entscheidungen getroffen werden.  Soll er raus, ersetzt werden, einfach drin bleiben? Was wird aus den Sonden? Fragen über Fragen, aber wie man sieht habe ich alles richtig gemacht – und bin nicht immer dem Rat der Ärzte gefolgt.. 😉

Vor der OP im April 2016 stand im Dezember noch eine USA Reise mit Defi an, über die ich natürlich auch berichte.

Kann man, darf man, soll man einen Defibrillator wieder entfernen?

Ja, ein Leben ohne Defi ist möglich, trotz Herzschwäche! Wie und wo verrate ich in den nächsten Wochen auf diesem Blog, einfach hier beim newsletter anmelden und nichts verpassen. Wer selbst einen implantierten Defibrillator trägt und sich fragt, ob er den je wieder loswerden kann, findet hier vielleicht wertvolle Hinweise an welche Stellen er sich wenden sollte und was es zu beachten gibt. Ich freue mich auch über Zuschriften von weiteren Erfahrungsberichten anderer Ex-Defi Träger! Evtl. kann ich deren Erfahrungen in den Bericht einfließen lassen.

Wer nicht so lange warten kann, kontaktiert mich gerne direkt per Email oder als Kommentar.

5 Antworten zu “Leben OHNE Defibrillator

  1. Dirk Cheyns 17. Mai 2017 um 4:16 pm

    Hallo, ich habe 2015 einen Infarkt gehabt . Es wurden Rythmusstörungen festgestellt und mir wurde der Defi empfohlen. Dieser wurde dann implantiert im August 2015. Dadurch darf ich den Beruf als Busfahrer nicht mehr ausüben. Was könnte ich tun um das Ding loszuwerden. Ich bin 56, 1,72 m und wiege 112 Kg. Liebe Grüsse, Dirk Cheyns.

    • Marcel 1. Juli 2017 um 11:08 am

      Hallo Dirk, ich kann mir nicht vorstellen,dass der Defi ein Grund für die Berufseinschränkung ist. Er schützt ja den Träger vor gefährlichen Herzzuständen. Autofahren darf man ja auch mit Defi oder Schrittmacher. Der Defi ist ja dein „Kardiologe vor Ort“. Frag doch mal nach was genau der Grund sein soll. Aber nicht beim Arbeitgeber sondern beim Arzt. Evtl. sind es die Medikamente oder der gesundheitliche Allgemeinzustand. Jeder Mensch kann einen Infarkt beim Autofahren erleiden, egal ob er einen Defi hat oder nicht. Wenn es aber dazu kommt, ist der Defi Träger besser dran, denn er wird sofort therapiert. Aber mit 56 Jahren liegt es auch nahe einen Mitarbeiter in den Ruhestand zu schicken. Ist leider so, denn es gibt sicherlich genügend junge, gesunde Fahrer. Wie wäre es denn mit einer anderen Tätigkeit im Betrieb in der Zentrale o.ä.? In jedem Fall den Schwerbehindertenstatus beantragen. Dann hast du wenigstens einen Kündigungsschutz.

  2. Esther 5. Juni 2017 um 8:42 pm

    Vielen Dank.für deine Zeilen. Es würde mich sehr wundernehmen, was du in deinem Bericht weiter schreibst. Ich stehe vor dem Entscheid, einen Defi ja oder nein und suche deshalb Erfahrungsberichte.

  3. Marcel 1. Juli 2017 um 11:17 am

    Hallo Esther. Erfahrungsberichte aus dem Internet sind so vielfältig, wie die Herzerkrankungen und Stadien der Träger. Das wird man selten auf sich übertragen können. Ich hatte z.B. 6 Jahre einen Defi und er hat nie ausgelöst. Andere haben ab der ersten Woche Fehlfunktionen. Am besten ist es, mehrere Spezialisten aufzusuchen, sich untersuchen zu lassen, ohne zu viele Informationen von den anderen Untersuchungen vorher preiszugeben ( Manche Ärzte sind bequem und schreiben gerne alles vom lieben Kollegen ab, ohne dann selbst genau nachzusehen oder das Gehirn einzuschalten. Dann dreht man sich im Kreis) und dann nach den Befunden Arzt X mit Arzt Y zu konfrontieren, wer denn nun recht habe.
    Bedenken muss man auch, dass die Implantation und die Nachuntersuchungen eine Riesengeschäft sind. Da wird sicherlich auch etliches gemacht was nicht nötig wäre. Frage immer wie viel Erfahrung der Arzt oder die Klinik mit solchen Eingriffen hat. Kliniken die so etwas nur nebenher oder ganz neu durchführen sollte man meiden. Auf alle Fälle immer zum Hans und nicht zum Hänschen gehen!
    Dir weiterhin alles Gute,
    Marcel

  4. Horst Alex 19. April 2018 um 12:29 pm

    Warum? Soll oder muss ein Defibrillator entfernt werden, wenn er seinen Dienst tut, zu helfen, wenn es nötig ist.
    Am 07.08.2015 setzte, ohne Vorwarnung, meine linke Herzseite aus.
    Durch den folgenden Sturz habe ich mir den 5. Halswirbel gebrochen
    und den 6. Halswirbel angebrochen.
    Seitdem bin ich sehr eingeschränkt in meiner Beweglichkeit (Lähmungen an Hände und den Füßen).
    Der Defibrillator stört mich nicht, im Gegenteil, ich glaube, dass er mich schützt und mir letztendlich hilft.

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